“DFB-Pokal Kracher bestätigt: Bayer 04 Leverkusen trifft im spannenden Viertelfinale zuhause auf Bundesliga-Überraschungsteam FC St. Pauli, während weitere Topduelle den Wettbewerb elektrisieren”
Der bestätigte DFB-Pokal-Kracher zwischen Bayer 04 Leverkusen und dem Bundesliga-Überraschungsteam FC St. Pauli sorgt bereits Wochen vor dem eigentlichen Anpfiff für eine Mischung aus Vorfreude, Spannung und intensiven Diskussionen unter Fans, Experten und Verantwortlichen. Das Viertelfinale des DFB-Pokals 2025/26 verspricht nicht nur aufgrund der beiden Vereine eine besondere Brisanz, sondern auch wegen der Ausgangslage, der Saisonverläufe beider Mannschaften und der generellen Bedeutung dieses Wettbewerbs. Während Bayer 04 seit Jahren zu den ambitioniertesten Klubs der Bundesliga zählt und kontinuierlich an der Spitze mitmischt, hat St. Pauli durch mutigen Fußball, mannschaftliche Geschlossenheit und überraschend starke Auftritte gegen Topteams die Rolle des klassischen Underdogs längst abgelegt und sich zu einem ernst zu nehmenden Konkurrenten entwickelt. Genau diese Konstellation macht das Duell zu einem der Höhepunkte der anstehenden Pokalrunde.
Leverkusen geht als Favorit in diese Partie, doch im Pokal waren und sind Rollenverteilungen oft reine Theorie. Die Werkself hat in den vergangenen Jahren mehrfach bewiesen, dass sie fußballerisch zu den besten Teams des Landes gehört, dennoch gab es auch Rückschläge, die gezeigt haben, wie schnell ein Spiel kippen kann. Besonders im K.-o.-Wettbewerb, in dem ein einzelner Fehler oder ein Moment der Unachtsamkeit über Weiterkommen oder Ausscheiden entscheiden kann. Der DFB-Pokal ist ein Turnier, das Überraschungen liebt – und St. Pauli ist genau der Verein, der solche Geschichten schreibt. Nicht zuletzt hat der Klub in den letzten Jahren immer wieder gezeigt, dass er sich von großen Namen nicht einschüchtern lässt und sowohl kämpferisch als auch spielerisch in der Lage ist, selbst etablierte Spitzenmannschaften vor ernsthafte Probleme zu stellen.
Für Bayer 04 bedeutet das Heimspiel im Viertelfinale zwar einen Vorteil, aber es bringt gleichzeitig hohen Druck mit sich. Die Fans im eigenen Stadion erwarten Leidenschaft, Dominanz und ein klares Signal in Richtung Halbfinale. Nach dem Erreichen dieser späten Pokalphase ist der Weg nach Berlin greifbar nah – und genau das erzeugt zusätzliche Spannung. Leverkusen weiß genau, dass dieses Spiel nicht nur ein weiterer Etappenschritt ist, sondern ein Schlüsselmatch: Ein Sieg könnte der Beginn eines tiefen Pokallaufs sein, der im besten Fall im Finale im Olympiastadion gipfelt. Ein Aus dagegen würde die Saisonziele ernsthaft ins Wanken bringen und Diskussionen lostreten, die der Klub unbedingt vermeiden möchte.
Auf der anderen Seite reist St. Pauli mit einer Mischung aus Selbstbewusstsein und Hunger nach Leverkusen. Der Verein, der mit seiner besonderen Identität, seinen Fans und seiner Spielkultur ohnehin zu den emotionalsten Teams im deutschen Fußball gehört, sieht dieses Spiel als Bonuschance. Doch aus dieser Rolle kann schnell eine ernsthafte Ambition entstehen. St. Pauli ist bekannt dafür, in großen Momenten über sich hinauszuwachsen, besonders wenn der Gegner stärker eingeschätzt wird. Spielerisch hat das Team in dieser Saison immer wieder durch aggressives Pressing, schnelle Kombinationen und klug strukturierte Angriffe überzeugt. Genau diese Faktoren könnten gegen Leverkusen den Unterschied machen, insbesondere wenn es den Gästen gelingt, die Werkself früh unter Druck zu setzen und deren Rhythmus zu stören.
Ein entscheidender Punkt in diesem Duell wird die taktische Herangehensweise beider Trainer sein. Leverkusen wird versuchen, Kontrolle und Ballbesitzphasen zu nutzen, um das Spiel in die eigene Richtung zu lenken. St. Pauli hingegen dürfte eher auf situative Umschaltmomente, hohe Laufintensität und mannschaftliche Geschlossenheit setzen. Besonders spannend wird es zu beobachten sein, wie beide Teams auf mögliche Rückschläge innerhalb des Spiels reagieren. Bayer 04 hat in den vergangenen Jahren oft bewiesen, dass die Mannschaft auch unter Druck ruhig und strukturiert bleibt, während St. Pauli häufig die Emotionalität und Energie seiner Fanbasis nutzt, um sich in schwierigen Phasen nach vorne zu pushen.
Über die rein sportlichen Aspekte hinaus trägt auch der allgemeine Rahmen zur Bedeutung dieses Viertelfinals bei. Die Auslosung, vorgenommen von Friedhelm Funkel im Deutschen Fußballmuseum, löste bei Fans beider Vereine sofort Diskussionen aus. Während viele Leverkusener Anhänger überzeugt sind, dass die Werkself das bessere Team auf dem Papier ist, zeigen sich die St. Pauli-Fans unbeeindruckt und greifen die Rolle des mutigen Herausforderers selbstbewusst auf. Besonders in sozialen Medien wurde schnell deutlich, dass dieses Duell bereits vor dem Anpfiff emotional aufgeladen ist.
Zudem werfen die weiteren Viertelfinalpaarungen ihren Schatten auf diese Begegnung, denn auch die Konkurrenz ist hochkarätig vertreten: Bayern gegen Leipzig, Hertha gegen Freiburg, Kiel gegen Stuttgart – alles Duelle mit ihrem eigenen Reiz und sportlicher Unberechenbarkeit. Doch besonders Bayer 04 gegen St. Pauli sticht heraus, weil es gleichzeitig Tradition, Spannung, taktische Raffinesse und eine gewisse Pokalromantik vereint. Es ist ein Spiel, das sowohl neutrale Beobachter als auch leidenschaftliche Anhänger fesseln wird.
Mit Blick auf die Terminlage, die zwischen dem 3./4. und 10./11. Februar 2026 liegen kann, wartet die Fußballwelt gespannt darauf, wann genau der Anstoß erfolgt. Die Atmosphäre in der BayArena wird unabhängig vom exakten Datum intensiv, laut und geprägt von einer Mischung aus Hoffnung, Erwartungen und dem Wissen, dass ein einziger Abend über große Träume entscheiden kann. Der Weg zum Pokalfinale ist kurz – aber steinig, und nur eine Mannschaft wird ihn weiter beschreiten dürfen.
Dieses Viertelfinale ist mehr als ein Fußballspiel. Es ist ein Statement-Moment, eine Prüfung für Leverkusen und eine Riesenchance für St. Pauli. Und genau diese Kombination macht es zu einem echten DFB-Pokal-Kracher.
