**„Bayer 04 Leverkusen nimmt Dialog mit NABU und BUND auf, um Umweltbedenken zu klären und die Pläne für den Campus in Monheim zu erläutern“**
Bayer 04 Leverkusen plant die Errichtung eines neuen Campus in Monheim, der sowohl für die Nachwuchsförderung im Fußball als auch für die Trainings- und Verwaltungsstrukturen des Vereins eine zentrale Rolle spielen soll. Die Pläne für dieses Projekt stoßen jedoch weiterhin auf Kritik und Fragen, insbesondere von Seiten der Umwelt- und Naturschutzverbände NABU und BUND. Diese Organisationen haben bereits mehrfach ihre Bedenken geäußert und sehen in den bisherigen Darstellungen von Bayer 04 noch viele offene Punkte, die einer genauen Klärung bedürfen. Die Diskussionen drehen sich dabei nicht nur um den ökologischen Fußabdruck des neuen Campus, sondern auch um Aspekte wie die Nähe zu den angrenzenden Wohngebieten und die Versiegelung großer Flächen, die das natürliche Gleichgewicht der Umgebung beeinträchtigen könnten. Bayer 04 reagiert nun auf diese Kritik und hat die Vertreter von NABU und BUND zu Gesprächen eingeladen, um die Pläne im Detail zu erläutern und offene Fragen zu beantworten.
Das Vorgehen des Vereins ist dabei von dem Bestreben geprägt, Transparenz zu schaffen und die Bedenken der Umweltverbände ernst zu nehmen. Bayer 04 betont, dass die bisherigen Darstellungen, unter anderem in einem veröffentlichten Erklärvideo, lediglich verkürzte Einblicke in die Planungen geben. Daher sei es notwendig, in direkten Gesprächen weiterführende Informationen zu liefern und die geplanten Maßnahmen zur Minimierung ökologischer Auswirkungen ausführlich zu erklären. In diesen Gesprächen soll unter anderem geklärt werden, wie die Versiegelung der Flächen reduziert werden kann und welche Kompensationsmaßnahmen vorgesehen sind, um den ökologischen Fußabdruck des Projekts so gering wie möglich zu halten. Auch der Abstand des Campus zu den Nachbarhäusern soll thematisiert werden, da die Anwohner in der Umgebung bislang nur begrenzte Informationen über die geplanten Bauaktivitäten und deren mögliche Auswirkungen erhalten haben.
Neben der direkten Kommunikation mit den Naturschutzverbänden hat Bayer 04 nach eigenen Angaben neue Bewertungen und Gutachten in Auftrag gegeben, um die Umweltauswirkungen des Projekts fundiert zu analysieren. Diese Bewertungen sollen sicherstellen, dass die Planungen nicht nur rechtlich abgesichert sind, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll umgesetzt werden können. Die Ergebnisse dieser Gutachten sollen ebenfalls in die Gespräche mit NABU und BUND einfließen, um eine faktenbasierte Diskussionsgrundlage zu schaffen. Bayer 04 zeigt sich überzeugt, dass durch den direkten Dialog viele der bisherigen Unsicherheiten ausgeräumt werden können und die Zusammenarbeit mit den Umweltverbänden dazu beitragen wird, den Campus umweltverträglich zu gestalten.
Die geplante Anlage in Monheim ist nach Angaben des Vereins noch in einem sehr frühen Planungsstadium, weshalb zahlreiche Details weiterhin offen sind. Dies betrifft nicht nur die konkrete Architektur und Infrastruktur des Campus, sondern auch die langfristigen ökologischen Konzepte, die im Rahmen der Bau- und Betriebsplanung umgesetzt werden sollen. Bayer 04 hebt hervor, dass es sich hierbei um ein Projekt handelt, das sowohl sportliche als auch soziale Verantwortung umfasst. Neben der Förderung junger Talente soll der Campus auch Raum für Trainingsmöglichkeiten, administrative Tätigkeiten und eine nachhaltige Nutzung der Flächen bieten. Dabei ist es dem Verein wichtig, dass die Integration in die bestehende Umwelt harmonisch erfolgt und mögliche negative Auswirkungen auf Flora und Fauna minimiert werden.
Die Kritik von NABU und BUND zeigt deutlich, dass die Themen Umwelt- und Naturschutz bei Bauprojekten wie diesem eine zentrale Rolle spielen. Die Verbände fordern Transparenz, nachvollziehbare Planungen und vor allem konkrete Maßnahmen, um ökologische Schäden zu vermeiden. Dazu zählen unter anderem die Begrenzung versiegelter Flächen, der Erhalt von Grünflächen und die Förderung von Biodiversität in der Umgebung des Campus. Auch Aspekte wie Lärm- und Lichtemissionen sowie mögliche Verkehrsbelastungen für die Anwohner werden von den Verbänden als wichtig erachtet. Bayer 04 hat angekündigt, diese Punkte in den bevorstehenden Gesprächen detailliert zu adressieren und gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die sowohl den Bedürfnissen des Vereins als auch den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht werden.
Die Einbindung von NABU und BUND in den Planungsprozess zeigt, dass Bayer 04 gewillt ist, die Umweltverbände nicht nur als Kritiker, sondern als Partner zu sehen. Durch den Dialog sollen Missverständnisse ausgeräumt und Vertrauen aufgebaut werden, sodass das Projekt in einem konstruktiven Rahmen voranschreiten kann. Dies ist insbesondere wichtig, da der Bau eines großen Sportcampus immer auch Auswirkungen auf die umliegende Infrastruktur, das Landschaftsbild und das ökologische Gleichgewicht hat. Eine enge Zusammenarbeit mit Experten und Verbänden kann daher dazu beitragen, nachhaltige Lösungen zu finden, die langfristig tragfähig sind.
Neben den ökologischen Aspekten spielt auch die Kommunikation mit der Öffentlichkeit eine zentrale Rolle. Bayer 04 hat bereits ein Erklärvideo veröffentlicht, um die Bevölkerung über die Ziele und Inhalte des Projekts zu informieren. Dieses Video stieß jedoch auf Kritik, da es aus Sicht von NABU und BUND zu verkürzt war und nicht alle relevanten Punkte ausreichend darstellte. Der Verein plant daher, in den persönlichen Gesprächen detailliertere Informationen bereitzustellen und alle offenen Fragen transparent zu beantworten. Ziel ist es, ein möglichst vollständiges Bild der Planungen zu vermitteln und dadurch Bedenken und Unsicherheiten auf beiden Seiten zu reduzieren.
Zusammenfassend zeigt sich, dass Bayer 04 Leverkusen bei der Planung des Campus in Monheim bemüht ist, einen ausgewogenen Ansatz zu verfolgen. Der Verein möchte sowohl sportliche und infrastrukturelle Ziele erreichen als auch den Naturschutz und die Interessen der Anwohner berücksichtigen. Die Einladung von NABU und BUND zu Gesprächen ist ein zentraler Schritt in diesem Prozess und verdeutlicht das Engagement des Vereins, verantwortungsvoll mit Umweltfragen umzugehen. Gleichzeitig ist es ein Zeichen dafür, dass komplexe Bauprojekte immer in einem Dialog zwischen verschiedenen Interessenvertretern entstehen müssen, um nachhaltige und akzeptierte Lösungen zu finden.
Die kommenden Wochen werden zeigen, inwiefern Bayer 04 und die Naturschutzverbände zu einer gemeinsamen Verständigung gelangen können. Es bleibt zu hoffen, dass durch konstruktive Gespräche viele der bisherigen Unsicherheiten beseitigt werden können und der Campus in Monheim sowohl den sportlichen Ambitionen des Vereins als auch den Anforderungen des Umweltschutzes gerecht wird. Der Dialog ist ein Zeichen dafür, dass Bayer 04 die Anliegen der Umweltorganisationen ernst nimmt und bereit ist, Verantwortung für die Auswirkungen seiner Projekte zu übernehmen. Mit transparenten Planungen, neuen Bewertungen und der aktiven Einbindung von NABU und BUND soll das Projekt letztlich zu einem Modellfall für umweltbewusste Sportinfrastruktur werden.
